Leitvers 1
Jesus Christus hat für uns gelebt, ist für uns gestorben und für uns auferstanden, auf dass wir das Leben haben und dass wir das Leben in seiner ganzen Vielfalt haben.
Unsere Werkstätten sind Orte des Lebens, an dem behinderte und nichtbehinderte Menschen miteinander arbeiten, leben und feiern; Orte, in denen jeder zuhause sein kann, der die Bereitschaft mitbringt, sich hier einzubringen.
Leitvers 2
DU KANNST!
Wir wollen den Menschen in unseren Werkstätten zeigen, dass sie etwas können. Dieses „DU KANNST!“ eröffnet neue Perspektiven, es ist die Tür, die sich einer neuen Welt öffnet.
Wir müssen uns davor hüten, bei unserem Nächsten die Mängel aufzuzeigen. In unserer Werkstatt erleben wir: DU KANNST! Du kannst dein Leben in die Hand nehmen.
Leitvers 3
Arbeit der Menschen mit Behinderungen unterscheidet sich nicht von der Arbeit nichtbehinderter Menschen. Die neuen Techniken bieten großartige Möglichkeiten für Menschen mit Behinderungen, um beruflich tätig zu sein.
Im Mittelpunkt allen Handelns der Werkstätten steht der Mensch, dessen Würde unantastbar ist. Gegenseitige Wertschätzung ist unser Ziel.
In der Gemeinschaft gelingt die Bewältigung der Aufgaben der Werkstatt, das miteinander Leben und Arbeiten.
Leitvers 4
Die berufliche Bildung in unseren Werkstätten ist wertschöpfend und individuell. Dabei steht der Teilnehmer mit seinen Wünschen und Fähigkeiten im Vordergrund.
Unsere Arbeit ist geprägt von gegenseitiger Wertschätzung und offener Kommunikation.
Wir passen uns mit unseren Bildungsangeboten der sich ständig verändernden Arbeitswelt so an, dass Menschen mit Behinderung nachhaltig weitere Perspektiven auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt haben.
Wir sind ein kompetenter Partner für Firmen und Dienstleister unserer Region und arbeiten mit Bildungsträgern, Industrie- und Handelskammer sowie der Handwerkskammer zusammen.
Die Maßnahmen im Eingangsverfahren und im Berufsbildungsbereich sind im Gesamtangebot unserer Werkstätten für angepasste Arbeit in Sonneberg, Eisfeld und Hildburghausen verankert.
Unserer Arbeit in diesen Bereichen liegt das christliche Menschenbild zugrunde, dass den diakonischen Auftrag und damit den Dienst am Menschen begründet. Jedes menschliche Leben ist vor Gott wertvoll. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht also der Mensch mit seiner Behinderung, seinen Wünschen und Bedürfnissen und dessen individuelle Betreuung, Bildung und Qualifizierung.
Der Berufsbildungsbereich stellt mit seinem Leistungsangebot die berufliche Qualifizierung von erwachsenen Menschen mit geistiger und/oder körperlicher Behinderung und/oder seelischer Erkrankung sicher, die wegen Art und Schwere der Behinderung oder Erkrankung derzeit nicht am allgemeinen Arbeits- oder Ausbildungsmarkt tätig werden können. Eine Zuordnung zum jeweiligen Bereich erfolgt je nach der im Vordergrund stehenden Bedarfe des Teilnehmers.
Ziel des Berufsbildungsbereiches ist, dass Teilnehmende ihren individuellen Wünschen, Neigungen und Ressourcen entsprechend berufliche Bildung und Qualifizierung erfahren und zum Ende der Maßnahme einen Arbeitsplatz innerhalb oder außerhalb der Werkstatt finden, der ihren Erwartungen und Kompetenzen entspricht. Die berufliche Bildung orientiert sich dabei an anerkannten Ausbildungsberufen. Die Entwicklungen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt sind für die Ausrichtung der Einrichtung und die Ausbildungsinhalte von großer Bedeutung.
Um die Teilhabe der Menschen mit Behinderung gewährleisten zu können, gestalten wir die Methoden der Hilfeplanung personenzentriert. Besonderes Augenmerk bekommt die Bildungsplanung. Mit dem Teilnehmer wird anhand der Kompetenzanalyse eine Bildungsplanung und die individuelle Eingliederungsplanung erstellt.
Die Umsetzung unserer Ziele erreichen wir durch fachtheoretische Schulungen und Unterweisungen, mittels Zertifikatslehrgängen und Arbeitsmaterialien des Modularen Systems Bildung, die durch fachpraktische Arbeitserprobungen in den Arbeitsbereichen der Werkstatt oder im Betrieb des allgemeinen Arbeitsmarktes ergänzt werden. Die Teilnehmer können dabei unterschiedliche Qualifikationsstufen erlangen. Projektarbeiten und andere begleitende und berufsbildende Maßnahmen runden das modulare Bildungsangebot ab.
Durch die individuelle Eingliederungsplanung erfolgt eine fortlaufende Dokumentation und Auswertung der laufenden Maßnahmen. Damit wird sichergestellt, dass die berufliche Bildungsmaßnahme planmäßig verläuft und bei Abweichungen entsprechende Maßnahmen eingeleitet werden. Die diagnostischen Verfahren und Methoden bei der fachtheoretischen und fachpraktischen Wissensvermittlung entsprechen aktuellen Anforderungen und Erkenntnissen.
Um eine kontinuierliche Weiterentwicklung des Berufsbildungsbereiches zu erzielen, sind uns Informationen und Verbesserungsvorschläge wichtig. Diese erhalten wir zum großen Teil von den Maßnahmeteilnehmern, unserem Fachpersonal und der Marktentwicklungen.
Wir lassen die daraus gewonnenen Erkenntnisse zur Verbesserung in regelmäßig stattfindenden Team- und Fallbesprechungen einfließen und finden zeitnahe Lösungen.
Für organisatorische und konzeptionelle Fragen findet regelmäßig der Arbeitskreis des Berufsbildungsbereiches statt.
Über den Verlauf der Maßnahme und die individuellen Bedarfe der Teilnehmenden werden die Leistungsträger informiert und im Bedarfsfall beratend einbezogen.
Jährlich wird die Zufriedenheit der Teilnehmenden und anderer Kunden ermittelt. Die Ergebnisse werden innerhalb des Berufsbildungsbereiches und gemeinsam mit dem Begleitenden Dienst bewertet.
Eine stetige Reflexion des beruflichen Handelns wird durch die Weiterentwicklung des Qualitätsmanagementsystems und durch die Einhaltung der „Vorschriften der AZAV“ ermöglicht.
Das Leitbild unseres Berufsbildungsbereiches wird regelmäßig überprüft und bei Bedarf angepasst. Es wird intern und extern über unseren Internetauftritt kommuniziert.