Fröhliche Dankbarkeit

Eisfeld – Mit viel fröhlicher Musik und ebensolchem Gesang haben die Beschäftigten und Mitarbeiter unserer Werkstätten Hildburghausen und Eisfeld ihr diesjähriges Erntedankfest in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche gefeiert. Das Programm gestalteten sie dabei fast ausschließlich selbst mit tatkräftiger Unterstützung der Wefa-Band, des Wefa-Posaunenchores, Eisfelds Kantor Andreas Förster und Lothar Vonderlind. Für zusätzlichen Applaus sorgten die kleinen Weltentdecker aus der gleichnamigen AWO-Kindertagesstätte, die heuer als spontane Besucher zugegen waren und die Eisfelder Kirche gleich noch ein wenig voller machten.
Lesung und Predigt standen ganz im Zeichen des Lukas-Evangeliums und der Geschichte vom reichen Kornbauern. Zentrales Thema ist die Habgier mit allen Folgen und die Frage: „War das die Mühe wert?“ Denn nachdem besagter Kornbauer immer größere Scheunen baute, um seinen Reichtum anzuhäufen, sprach Gott zu ihm: „Du Tor! Noch in dieser Nacht fordert man deine Seele von dir zurück. Was du aber zurückgelegt hast – wem wird es gehören? So geht es dem, der für sich Schätze sammelt und nicht reich ist vor Gott.“ (Lukas 12, 20-21) Denn der reiche Kornbauer sammelte seine Ernte allein für sich und teilte nicht mit anderen. Dabei ist es doch Sinn des Erntedankfestes, dankbar für das zu sein, was Gott an Gaben brachte und diese dann mit all jenen zu teilen, denen so manches verwehrt blieb. „Das, was wir haben, ist uns anvertraut“, sagte Eisfelds Pfarrer Steffen Pospischil in seiner Predigt und fuhr fort: „Und zwar zum Teilen! Nicht nur zum Einlagern für Später oder Irgendwann. Das zeichnet eine gute und starke Gemeinschaft aus.“ Zugleich erinnerte er daran, was wir wirklich brauchen. Keine irdischen Reichtümer, sondern Grundnahrungsmittel, ein Zuhause, eine Aufgabe und Menschen, die uns lieben und uns zu schätzen wissen.

Klaus Stark, geschäftsführender Vorstand des Diakoniewerkes, und Pfarrer Pospischil nutzten die Gelegenheit, um im Rahmen des Erntedankgottesdienstes Reiner Schmidt zu ehren, der als Gruppenleiter ein Vierteljahrhundert lang sowohl in Diensten der Wefa Eisfeld und der Wefa Hildburghausen stand. Als Zeichen der Anerkennung erhielt er das Goldene Kronenkreuz der Diakonie – Ausdruck des Dankes und der Wertschätzung für die Treue und den Einsatz im Dienste des Nächsten. Darüber hinaus wurde Lothar Beyersdörfer geehrt für sein 20-jähriges Engagement im Wefa-Posaunenchor. Mit Fürbitten, Segen und musikalischem Ausklang durch Orgel und Posaunenchor ging der diesjährige Erntedankgottesdienst in Eisfeld zu Ende.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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