Fröhliche Dankbarkeit

Eisfeld – Mit viel fröhlicher Musik und ebensolchem Gesang haben die Beschäftigten und Mitarbeiter unserer Werkstätten Hildburghausen und Eisfeld ihr diesjähriges Erntedankfest in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche gefeiert. Das Programm gestalteten der Posaunenchor Eisfeld, Christine Pfrenger von der Eisfelder Kirchgemeinde, Eisfelds Pfarrer Steffen Pospischil, Julia Lukas an der Orgel sowie Agnes Brettschneider vom begleitenden Dienst der Wefa Eisfeld. Für zusätzlichen Applaus sorgten die mittleren und großen Pfiffikusse aus unserer gleichnamigen integrativen Kindertagesstätte, die heuer als Gäste eingeladen waren und die Eisfelder Kirche gleich noch ein wenig voller machten.

Nach der herzlichen Begrüßung durch Pfarrer Pospischil konzentrierte sich Pfrenger in ihrer Lesung auf die Geschichte vom reichen Kornbauer aus dem Lukasevangelium und zeigte den Beschäftigten besonders anschaulich, dass aller Reichtum der Welt nicht glücklich machen kann, solange man nicht bereit ist, dankbar zu sein und seinen Reichtum mit anderen zu teilen. Häufte doch der Kornbauer ständig mehr und mehr an, erst Korn, dann Geld. Mit der Zeit jedoch sah er keine Freude mehr in seinem Leben, weil er nur noch mit dem Wachstum seiner vermeintlichen Schätze beschäftigt war. Von Dankbarkeit keine Spur. Weder seinen Nachbarn, bedürftigen Menschen noch seiner Frau und Kindern wollte er etwas abgeben. Dabei läge genau darin der göttliche Sinn, nicht nur des Erntedankes, so Pfarrer Steffen Pospischil in seiner Predigt: „Wir müssen für all das dankbar sein, was Gott uns tagtäglich schenkt, denn es ist nicht selbstverständlich. Und es ist fast noch wichtiger, all dies mit jenen zu teilen, denen es nicht so gut geht wie uns, die nicht so viel Gutes haben wie wir“, sagte er.
Agnes Brettschneider ergänzte die Gedanken zu Erntedank um eine Fabel von Leonardo da Vinci, dreht sich doch in „Die Ameise und das Weizenkorn“ alles um ein zurückgelassenes Weizenkorn, das von einer Ameise erbeutet wird. Eindrücklich macht es der eifrigen Ameise klar, dass es nicht nur als Nahrungsmittel dient, sondern auch ein Samen ist, aus dem eine Pflanze wachsen wird. Sie schlossen einen Vertrag, nach dem die Ameise das Weizenkorn auf dem Felde liegen lassen sollte, denn, wenn sie an diesem Tage auf den Samen verzichten würde, würde ihr das Korn hundert Körner schenken. Nach kurzem Nachdenken schlug die Ameise ein, buddelte ein kleines Loch, begrub darin das Weizenkorn und zog ihres Weges. Ein Jahr später kam sie zurück aufs Feld und siehe da: Das Weizenkorn hatte sein Versprechen gehalten, denn aus ihm war eine große Ähre mit vielen Körnern gewachsen, die mehr als eine Ameise satt machten.

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