Die hohe Kunst der Diplomatie

Eisfeld – Die Werkstatträte unserer Werkstätten für angepasste Arbeit haben sich auch im vergangenen Jahr im Justus-Jonas-Saal des Eisfelder Pfarrhauses getroffen, um sich zwei Tage lang gründlich weiterzubilden. Vertreter aller Standorte – Sonneberg, Eisfeld und Hildburghausen – ließen sich dieses Jahr zu verschiedenen Aspekten schulen. Einerseits stand die eigene Persönlichkeitsentwicklung auf dem umfangreichen Programm, andererseits das nötige Handwerkszeug, um die Interessen der Wefa-Beschäftigten gegenüber der Werkstattleitung und des Träger-Geschäftsführers durchzusetzen.
Kerstin Klare, freiberufliche Referentin im Sozialwesen, hatte alle nötigen Strategien im Gepäck, die sie den aufmerksamen Werkstatträten an die Hand gab. Begleitet wurden sie dabei von den Vertrauenspersonen Agnes Brettschneider, Verena Müller und Olga Elin. Die Gebärdendolmetscherinnen Petra Hartung und Bianca Prußat sorgten während der beiden Tage dafür, dass auch eine gehörlose Beschäftigte alles verstand.

Besonderes Augenmerk legte Klare auf die Kunst der Diplomatie, die es zu beherrschen gilt, um seinen Standpunkt in Gesprächen und schon vorher zu verdeutlichen, damit am Ende nicht der eigene, persönliche Wunsch durchgesetzt wird, sondern jener der Mehrheit. Denn schließlich sind die Werkstatträte in Sonneberg, Eisfeld und Hildburghausen für alle Beschäftigten da und stets bemüht, einen Nenner zu finden. Anhand vieler Rollenspiele übten die Teilnehmer zahlreiche Situationen, wie sie während der Gespräche mit der Führungsebene vorkommen können. In Gruppenarbeiten mit unterschiedlichen Themenfeldern entwickelten sie Strategien, wie sie ihr gemeinsames Anliegen künftig diplomatisch an den Mann bringen wollen – in diesem Fall zunächst an die Gesamtwerkstattleitung, dann an den geschäftsführenden Vorstand des Trägers.
Anschauliche Übungen sorgten zunächst für Verblüffung, aber letztlich auch für Bestärkung eines jeden einzelnen Werkstattrates. Denn anhand der gewonnenen Erkenntnisse lassen sich vor allem die Stärken und vermeintlichen Schwächen hervorragend ablesen, sodass die Schulungsteilnehmer nun bestens gerüstet sind für kommende Verhandlungen.

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