Teilen und Danken

Eisfeld/Hildburghausen – Zum ersten Mal haben die Beschäftigten der Wefa in Eisfeld und Hildburghausen getrennt voneinander Erntedank gefeiert. Pandemiebedingt einigte man sich schweren Herzens darauf, die Gottesdienste zu teilen und sowohl in der Eisfelder Dreifaltigkeitskirche als auch in der Christuskirche Hildburghausen stattfinden zu lassen.
Teilen stand dabei in Eisfeld im Fokus. Pfarrer Bernd Kaiser konzentrierte sich in seiner Predigt auf die Geschichte aus dem Markusevangelium, in der Jesus 5000 Männer mit nur fünf Broten und zwei Fischen verköstigt. Und am Ende blieben sogar noch zwölf Körbe mit Resten übrig. Durch den Segen Gottes und Jesu gelang es, die knappen Nahrungsmittel so zu teilen, dass jeder etwas davon abbekam, satt wurde und sogar noch etwas übrigblieb. Und auch heute noch ist Teilen wichtig, stets verbunden mit der Dankbarkeit für all das, was einem das Leben gibt. Viele Lieder und ein Auftritt der Wefa-Funken machten auch diesen Gottesdienst zu einem nachhaltigen Erlebnis.

Während man sich in Eisfeld aufs Teilen konzentrierte, stand in Hildburghausen der Dank im Mittelpunkt. In ihrem Anspiel zeigten Verena Müller vom begleitenden Dienst, Nadine und Toni einen kleinen Einblick in ein fiktives Familienleben, das allerdings so manchem bekannt vorkommen konnte. Die Kinder sind ständig unterwegs und machen ihr eigenes Ding, während die Mutter vermeintlich alles alleine macht und sich ärgert, dass niemand ihr hilft. Doch in einem nachdenklichen Moment erkennt sie, was ihre Kinder doch alles im Haushalt erledigen und dass sie nicht so alleine ist, wie sie vermutet hatte. Große Dankbarkeit macht sich breit, die sie ihren Kindern auch vermittelt, denn dieses Danke-Sagen kommt oftmals zu kurz. Diesen Gedanken griff Pfarrer Hartwig Dede in seiner Predigt auf und verwies darauf, dass wir vor lauter Angeboten oft die kleinen Dinge übersehen. Denn es gehe nicht um das ständige Immer-mehr-haben-Wollen, sondern um die Dankbarkeit für das, was wir schon alles haben, vor allem im Vergleich mit Jenen, denen es nicht so gut geht. Mit vielen Liedern, die von der Rhythmik-Gruppe der Wefa umrahmt wurden, schloss sich der Kreis der beiden Gottesdienste, die zwar an unterschiedlichen Orten zu unterschiedlichen Zeiten stattfanden, jedoch dieselben Gedanken verbreiteten: Dankbar zu sein für das, was man hat, und es mit anderen zu teilen.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
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