Keine leeren Tische mehr
Mit einem Unternehmertag unter Schirmherrschaft von Landtagsabgeordneter Beate Meißner (CDU) haben die Verantwortlichen unserer Werkstatt in Sonneberg eine alte Tradition wiederaufgenommen und neue Kontakte geknüpft.
Sonneberg – Aufregung an jeder Ecke, emsiges Hin- und Hereilen, schnell noch ein stärkendes Erfrischungsgetränk am Automaten gezogen: Der erste Unternehmertag in unserer Werkstatt am Standort Sonneberg warf große Schatten voraus. Nach und nach sammelten sich die Gäste, die der Einladung von Gesamtwerkstattleiter Steffen Breitung, Schirmherrin Beate Meißner (MdL/CDU) und des Werkstattrates gerne gefolgt waren, um sich einerseits ein Bild von der Arbeit der Beschäftigten direkt vor Ort zu machen, andererseits, um sich über eine mögliche Zusammenarbeit mit der Wefa zu informieren.
„Angesichts der prekären wirtschaftlichen Lage, die in den vergangenen Jahren Einzug in die Werkstatt hielt, haben wir uns entschlossen, auf die Firmen und Unternehmen hier vor Ort zuzugehen, sie einzuladen in die Wefa, um miteinander ins Gespräch zu kommen und die Arbeit der Beschäftigten vorzustellen“, erklärte Meißner. Ein kurz vor Weihnachten erschienener Zeitungsbericht habe sie aufgeschreckt, in dem es um die Entlohnung der Beschäftigten ging. „Neben politischem Handlungsbedarf sind zurückgehende Aufträge von Unternehmen das Problem“, ergänzte die Schirmherrin. Oft bekäme sie bei ihren Firmenbesuchen zu hören, dass nicht nur Fachkräfte gesucht würden, sondern Arbeitskräfte im Allgemeinen. „Warum also nicht das Eine mit dem Anderen verbinden?“, sagte sie und freute sich, dass die Idee eines Unternehmertages in die Tat umgesetzt werden konnte.
Bei ihren Rundgängen durch die verschiedenen Arbeitsbereiche lernten die Gäste aus unterschiedlichen Branchen die Menschen hinter der Arbeit kennen, Menschen, die ihre Arbeit ernstnehmen, stolz darauf sind, mit ihren eigenen Händen wertvolle Tätigkeiten zu vollbringen. Allerdings waren einige Tische leer, keine Arbeit für die vielen fleißigen Hände. „Die Wefa Sonneberg hat sich von Anfang an auf den Industriezweig spezialisiert“, erklärte Breitung. Bedauerlicherweise sei nun diese Branche – allen voran die zahlreichen Automobilzulieferer in der Region – in den vergangenen Jahren schwer eingebrochen, was man besonders deutlich in der Werkstatt gespürt hätte. „Doch wie Sie selbst sehen konnten, wollen unsere Beschäftigten arbeiten“, appellierte er an die Gäste und erläuterte die Vorgehensweise und Vorteile einer Zusammenarbeit. „Denn Arbeit ist ein großer und wichtiger Pfeiler der Teilhabe am gesellschaftlichen Leben“, betonte er: „Lassen Sie uns gemeinsam dafür sorgen, dass diese auch weiterhin gelingt.“