Backtradition wird fortgesetzt

Über die Stollenback-Aktion in unserer Wefa in Sonneberg, die zur Tradition werden soll:

Stollen sind eine Delikatesse zur Adventszeit, deren Kauf mittlerweile recht teuer, die eigene Herstellung jedoch mit viel Aufwand verbunden ist. Bereits im vergangenen Jahr gab es die ersten Versuche, die Stollen, die für die hauseigene Weihnachtsfeier in der Wefa gebraucht werden, in der Hauswirtschaft selbst zu backen. Da die Ergebnisse vielversprechend und lecker waren, beschlossen die Kolleginnen der Hauswirtschaft, sich dieser Aufgabe in diesem Jahr erneut zu stellen. Dabei wurden sie tatkräftig von Arbeitsvorbereiter René Gundermann unterstützt, der der Werkstatt sein Hausrezept und auch seine Knetmaschine zur Verfügung stellte. In den Herstellungsprozess wurden natürlich auch Beschäftigte der arbeitsbegleitenden Maßnahme (ABM) „Hauswirtschaft“ eingebunden, die so in Echtzeit erleben konnten, wie aus Mehl, Butter, Rosinen und anderen Zutaten verführerisch duftende Stollen entstehen. Im Ergebnis der Weihnachtsbackaktion entstanden so mehr als 30 köstliche Stollen, die nun an der Weihnachtsfeier der Wefa endlich auf den Tisch kommen. Allen Beteiligten hat das Backen Spaß gemacht, und alle sind sich einig: „Diese Aktion läuft im nächsten Jahr wieder!“

Marion Eichhorn, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung.

Der Herrscher mit der Dornenkrone

Sonneberg-Oberlind – „Alle Jahre wieder“ hieß es Ende 2023 in unserer Reha-Werkstatt in Oberlind. Gemeinsam feierten die Beschäftigten Advent und freuten sich besonders über Pfarrer i. R. Bernd Zwinckmann, der die Andacht hielt und mit allseits bekannten Weihnachtsliedern auf die nahende Ankunft des Herrn einstimmte. Sie machten damit den Anfang der zahlreichen Weihnachtsfeierlichkeiten in den Werkstätten des Diakoniewerkes in den Landkreisen Sonneberg und Hildburghausen, bevor sich alle gemeinsam mit einem großen Weihnachtsgottesdienst Mitte Dezember in den wohlverdienten Urlaub verabschieden.

Bäcker und Künstler machen gemeinsame Sache

Über die Plätzchenback- und Plätzchenmal-Aktion 2023 unserer Wefa in Sonneberg:

Wie jedes Jahr wurden auch 2023 wieder leckere Weihnachtsplätzchen in der Wefa Sonneberg gebacken. In diesem Jahr sollte es jedoch anders als gewöhnlich laufen. Die Kursleiter entwickelten eine gemeinsame Idee: Plätzchen von der arbeitsbegleitenden Maßnahme (ABM) „Hauswirtschaft“ gebacken, sollten als Leinwand für die ABM „Malen“ dienen. Gesagt, getan! Die fertig gebackenen Plätzchen wurden dazu mit einer weißen Zuckergussglasur überzogen. Nach dem Trocknen entstand so eine buchstäblich „weiße Leinwand“, auf der die Mitwirkenden der ABM „Malen“ ihre künstlerische Begabung zeigen konnten. Die Beschäftigten machten sich mit Feuereifer ans Werk. Jeder durfte dabei seine Ideen von Weihnachten einbringen. Bei dieser Aktion entstanden wunderschöne Kunstwerke, die eigentlich zum Essen viel zu schade sind. Alle Beteiligten waren sich einig: „Das machen wir im nächsten Jahr wieder!“

Marion Eichhorn, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung.

Die hohe Kunst der Diplomatie

Eisfeld – Die Werkstatträte unserer Werkstätten für angepasste Arbeit haben sich auch im vergangenen Jahr im Justus-Jonas-Saal des Eisfelder Pfarrhauses getroffen, um sich zwei Tage lang gründlich weiterzubilden. Vertreter aller Standorte – Sonneberg, Eisfeld und Hildburghausen – ließen sich dieses Jahr zu verschiedenen Aspekten schulen. Einerseits stand die eigene Persönlichkeitsentwicklung auf dem umfangreichen Programm, andererseits das nötige Handwerkszeug, um die Interessen der Wefa-Beschäftigten gegenüber der Werkstattleitung und des Träger-Geschäftsführers durchzusetzen.
Kerstin Klare, freiberufliche Referentin im Sozialwesen, hatte alle nötigen Strategien im Gepäck, die sie den aufmerksamen Werkstatträten an die Hand gab. Begleitet wurden sie dabei von den Vertrauenspersonen Agnes Brettschneider, Verena Müller und Olga Elin. Die Gebärdendolmetscherinnen Petra Hartung und Bianca Prußat sorgten während der beiden Tage dafür, dass auch eine gehörlose Beschäftigte alles verstand.

Helfen oder doch nicht?

Sonneberg – Mit einem kleinen Gottesdienst sowie den obligatorischen Martinshörnchen haben die Beschäftigten unserer Wefa in Sonneberg den Martinstag gefeiert und dabei das Helfen und Teilen in den Mittelpunkt gestellt.
Schnell war die Geschichte des Heiligen Martin erzählt: Wie Martin als römischer Soldat an einem kalten Wintertag seinen Mantel mit einem hungernden und frierenden Bettler geteilt hat, in der Nacht in seinem Traum von eben diesem Bettler heimgesucht wurde, der sich als Jesus Christus zu erkennen gab, und wie er sich in der Folge taufen ließ und Mönch wurde. Jeder kannte diese Geschichte, doch boten die Beschäftigten in ihrem Anspiel noch zwei weitere Varianten dar. Zunächst eine, in der Martin nicht gütig war, sondern dem Bettler vermittelte, er möge doch arbeiten, um sich warme Sachen kaufen zu können.

85 Jahre jung und noch lange nicht (Reise-)müde

Hildburghausen/Merbelsrod – Mit einem Präsent und den besten Glückwünschen haben sich Werkstattrat Denny Subczinski mit einer Kollegin und Gruppenleiterin Andrea Jentsch der Wefa von Hildburghausen aus nach Merbelsrod aufgemacht, um einem besonderen Geburtstagskind nachträglich zu gratulieren: Schmidt Reisen feierte 2023 sein 85-jähriges Betriebsjubiläum, und da wollten die Beschäftigten der Wefa ebenfalls gratulieren und sich für die großartige Zusammenarbeit über viele Jahre hinweg bedanken.
„Schon immer ist Schmidt Reisen für uns ein treuer Partner“, sagt Verena Müller vom begleitenden Dienst der Wefa Hildburghausen. Egal ob Freizeit- oder Bildungsfahrt, Kurztrips zu Musicals oder Weihnachtsmärkten – viele schöne Reiseideen und individuelle Angebote für die Beschäftigten machten die Mitarbeiter möglich und schenkten den Wefa-Touristen wunderschöne Reiseerlebnisse, von denen sie noch heute berichten. „Aber auch bei Kurzstrecken wie die Fahrten zu Gottesdiensten nach Eisfeld oder in den Nachbarlandkreis Sonneberg machen sie alles möglich, um unsere Beschäftigten sicher zu fahren“, ergänzen Müller und Gruppenleiterin Andrea Jentsch, die sich auch auf diesem Wege noch einmal im Namen aller Beschäftigten und Mitarbeiter der Wefa Hildburghausen für die zuverlässige Zusammenarbeit bedanken.

Namasté: Von Kühen, Elefanten und Currys

Fünf Wochen lang haben sich die Beschäftigten unserer Tagesförderstätte für mehrfach-schwerstbehinderte Menschen in Eisfeld mit dem südasiatischen Land und siebtgrößten Staat der Welt Indien beschäftigt und sind dafür auf eine – virtuelle und geistige – Reise gegangen. Dabei haben sie Land und Leute, Traditionen, Flora und Fauna sowie zahlreiche Eigenarten kennengelernt, wie sie nur in Indien zu finden sind.

Eisfeld – Ein Hauch von Indien wehte jüngst durch unsere Tagesförderstätte in Eisfeld. Magische Klänge und exotische Düfte erfüllten die Räumlichkeiten, und leise raschelten die Saris, die die Beschäftigten gegen ihre Alltagskleidung getauscht hatten, und auch der traditionelle Bindi, der rote Punkt auf der Stirn, fehlte nicht. Ausführlich haben sie sich mit der Geografie Indiens auseinandergesetzt und beispielsweise den weltberühmten Fluss Ganges kennengelernt, der nicht nur durch Indien, sondern auch durch Bangladesch fließt und mit über 2.600 Kilometern der zweitgrößte Fluss der Republik ist. Doch nicht nur seine Länge ist bemerkenswert: Der Ganges ist Wasserlieferant für Menschen und Landwirtschaft, aber für die Hindus ist er ein besonders heiliger Fluss, zu dem in jedem Jahr Millionen von Menschen pilgern, um sich durch ein Bad im Ganges von Unreinheiten und Sünden zu befreien. Zum besseren Kennenlernen der geografischen Eigenheiten hatten sie eine Karte zum Befühlen selbst gestaltet und einen Parcours für die Sinne angelegt, auf dem sie Indien mit den Händen durchquerten und die unterschiedliche Beschaffenheit des indischen Bodens erfühlten, wie zum Beispiel nassen und trockenen Sand, Steine, nasses Laub oder das Eis des Himalaya.

Frische Ideen in Zeiten des Mangels

Über die Kreativgruppe in Wefa in Sonneberg und ihre Arbeiten in der produktionsfreien Zeit:

Die Industrie in Deutschland schwächelt. Das merken auch die Werkstätten in einer nachlassenden Auftragslage aus der Industrie. Jetzt sind neue Ideen gefragt, um den Arbeitstag in der Wefa mit sinnvollen Aufgaben zu füllen. Im Arbeitsbereich (AB) II hat sich so zum Beispiel eine Kreativgruppe etabliert, durch die in der produktionsfreien Zeit wunderschöne Handarbeiten wie Diamant-Painting, Häkel- oder Strickarbeiten entstehen.
Bei diesen Arbeiten werden nicht nur verschiedenste Kompetenzen geschult wie beispielsweise Ausdauer, räumliches Denken, Auge-Hand-Koordination oder auch Feinmotorik; diese Arbeiten machen auch viel Spaß. Jeder kann dabei vom Anderen noch etwas lernen, und das Zusammengehörigkeitsgefühl in der Gruppe wird gestärkt.

Marion Eichhorn, Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung.

Eine kleine Oase zum Wohlfühlen

Eisfeld – Ein lauschiges Plätzchen im Grünen zum Ausspannen, Erholen, Pause machen, aber auch für Aktivitäten im Freien, zum Luftholen und Runterkommen. Das haben sich die Mitarbeiter und Beschäftigten unserer Wefa in Eisfeld gewünscht – und bekommen. In Gemeinschaftsarbeit mit den Mitarbeitern des Bauhofs der Stadt Eisfeld, der für die erforderlichen Erdarbeiten verantwortlich war, haben die Beschäftigten des Berufsbildungsbereiches (BBB) der Wefa das Holz für einen gemütlichen Pavillon komplett bearbeitet und die Sitzgruppen wiederhergestellt, und die hauseigene Gartengruppe mit Gruppenleiter Jens Sideritsch sowie den Beschäftigten Gerd Oehler und David Sommer zeigte sich für die komplette Errichtung der nötigen Fläche und des Aufstellens verantwortlich, sodass einer feierlichen Einweihung vor kurzem nichts im Wege stand.
Im Beisein der Wefa-Beschäftigten und –Mitarbeiter sowie Vertretern des Bauhofes durchschnitten Altbürgermeister Gerd Braun, Werkstattrat Michael Skalda und Standortverantwortlicher David Watzek das Absperrband und übergaben den Pavillon offiziell seiner Bestimmung und Nutzung.

Kirmesauftakt mit Debüt

Hildburghausen – Dass in unserer Wefa Hildburghausen nicht nur gearbeitet, sondern auch gern gefeiert wird, ist kein Geheimnis. Nicht nur die Kirmesgesellschaft fieberte der traditionellen Wefa–Kirmes im Juni aufgeregt entgegen. Auch Familienangehörige und Freunde ließen sich an einem Freitagabend gern wieder auf den Roten Hügel einladen. Erwartungsvoll harrten sie des Einmarsches der Kirmesgesellschaft und ihrer Gießerträger – nach fünf Jahren pandemiebedingter Abstinenz.

Freudiger Abschied in die Ferien

Hildburghausen – Mit einem Gottesdienst voller Musik und Gesang haben die Beschäftigten unserer Werkstätten Hildburghausen und Eisfeld das erste Halbjahr und sich selbst in die wohlverdiente Urlaubszeit verabschiedet.
Gemeinsam mit Pfarrer Andreas Wucher, ihren Gruppenleitern und Betreuern feierten sie die Sommerzeit mit all ihren Facetten. Mit vielen Liedern und Tänzen, musikalischer Unterstützung von der Wefa-Rhythmikgruppe, Tino Staffel und Kirchenmusikdirektor Torsten Sterzik an der Orgel gestalteten sie einen stimmungsvollen Gottesdienst, an dessen Ende die Verabschiedung in die freie Zeit wartete.

Diakoniewerk der Superintendenturen Sonneberg und Hildburghausen/Eisfeld e.V.
Köppelsdorfer Str. 157 • 96515 Sonneberg
Telefon 03675 4091-110 • eMail info@diakoniewerk-son-hbn.de

MITGLIED IM LANDESVERBAND DIAKONISCHES WERK EVANGELISCHER KIRCHEN IN MITTELDEUTSCHLAND E.V.

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